Wie sieht es mit dem Schutz der Umwelt in Schwaz aus? Der Schutz unserer Heimat ist im Normalfall nicht das Erste, woran man denken würden, wenn es darum geht, wofür eine Stadtgemeinde verantwortlich ist. Daher mag es überraschend sein, dass sich eine Stadt wie Schwaz, mit knapp 14.000 Einwohnern, dem Umweltschutz widmet. Dabei ist die Idee genauso logisch wie sinnvoll: Je kleiner die politische Ebene auf der gehandelt wird, desto wirksamer ist die Aktion.
Im Schwazer Gemeinderat gibt es mehrere Institutionen die sich mit dem Thema befassen, wie etwa der Ausschuss für Wirtschaft, der Ausschuss für Landwirtschaft & Forst sowie der Ausschuss für Umwelt, Abfallwirtschaft & öffentlicher Verkehr.
Die Stadt hat eine Vielzahl von Umweltvorschriften erlassen, die darauf abzielen, natürliche Lebensräume zu schützen, unsere Luft und unser Wasser sauber zu halten und eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung zu gewährleisten. Auch gibt es Impulse die dies verstärken sollen wie etwa das E-Car-Sharing, der Recyclinghof, Müllsammlungen und andere.
Trotz einer insgesamt positiven Bilanz bleibt noch viel zu tun, um einige der wichtigsten Politbereiche zu reformieren, die nach wie vor hohe Kosten verursachen und den Schutz der Umwelt und einer gesunden Natur erschweren. Vor allem die Grünen, bieten hier ein miserables Bild wenn es darum geht fortschrittliche Umweltpolitik und realpolitische Forderungen zu vereinen.
Das offensichtlichste und dringendste Thema, mit dem sich die Stadt befassen muss, ist nicht die „globale Klimakrise“. Zwar handelt es sich tatsächlich um ein globales Problem. Es bedarf aber einer ganzheitlichen Umweltpolitik und keiner kurzsichtigen Teillösung mit internationalen Anspruch. Denn zum einen ist die Klimapolitik nicht von der Umweltpolitik loszulösen. Weshalb hier bereits Abstriche gemacht werden müssten. Zum anderen braucht es regionale Lösungen. Denn die Stadt, als kleinste politische Einheit, ist besser geeignet, als jeder internationaler Block oder jeder Staat, dieses Problem an der Wurzel zu bekämpfen. Natürlich bedarf es auch die großen Akteure. Aber nur dann wenn internationale Lösungen mehr Sinn machen. Wie etwa bei der „Initiative Große Grüne Mauer der Sahara und des Sahel“. Hier zeigt sich dass es oft besser ist, lokal zu handeln und global zu denken um eine tatsächliche Verbesserung herbeizuführen.
Bei den Kommunalwahlen im Jahr 2022 haben die Schwazer die einmalige Möglichkeit, die Zusammensetzung des Gemeinderates in diese Richtung zu gestalten. Gleichzeitig besteht jedoch die reale Gefahr, dass der Gemeinderat einen Schritt in die falsche Richtung macht. Wie nie zuvor hoffen Politiker, die sich nicht um die Natur kümmern und den Umweltschutz offen in Frage stellen, innerhalb der Stadtgemeinde an Macht zu gewinnen.
Deshalb können wir es uns nicht leisten, bei den Gemeinderatswahlen zu Hause zu bleiben. Wenn Umweltzerstörer, Wirtschaftsliberale und Kosmopoliten gewählt würden, könnte unsere Stadt in umwelttechnischer Hinsicht um Jahre zurückgeworfen werden. Ja, ganze landwirtschaftliche Felder, die zur Ernährung der Bevölkerung dienen, könnten Betonwüsten weichen, auf denen dann internationale Großkonzerne ihre Einkaufstempel pfropfen um ihre Billigwaren loszuwerden.
Deshalb gilt es bei den kommenden Wahlen einer regionalen Liste seine Stimme zu geben. Denn Umweltschutz ist Heimatschutz. Und keine andere Liste hat sich in der vergangenen Periode diesem Thema so sehr gewidmet wie die Liste Kranzl.