Kranzl fordert Paradigmenwechsel bei Anti-Corona-Politik

Nach knapp einem Jahr Pandemie ist offensichtlich, dass die österreichische Anti-Corona-Strategie gescheitert ist: Der Bund schlitterte planlos von einem Lockdown in den nächsten, Kleinere und mittlere Unternehmen werden in den Konkurs getrieben und Österreich verliert eine ganze Bildungsgeneration. Ganz zu schweigen von den Schulden die gemacht werden. Die österreichische Regierungen hat also versagt. Und die bisher einzige öffentliche Diskussion handelt von einer halbherziges Öffnung zwischen diesem und dem nächsten Lockdown. Gemeinderat Benjamin Kranzl möchte das ändern. Statt des aktuellen Dauerlockdowns auf dem Rücken der breiten Bevölkerung möchte er eine wirksame und vor allem langfristige Strategie, damit ein normales Leben bald wieder möglich ist. Dies soll mithilfe folgender 5 Punkte funktionieren: 

1.Aufstockung von Intensivbetten und medizinischen Personals

Bereits nach Bekanntwerden des Ausbruchs von Covid-19 in China hätte umgehend damit begonnen werden müssen, flächendeckend Intensivbetten, Beatmungsgeräte und ausreichend Desinfektionsmittel zu beschaffen, sowie geeignetes Fachpersonal anzulernen. Die Kapazitätsgrenze wurde in Tirol bisher nicht erreicht, so dass eine Versorgung von Erkrankten sichergestellt werden kann. 

 2.Keine Einschränkung der Freiheitsrechte

Zur Verhinderung einer unkontrollierten Ausbreitung sind gemäßigte Maßnahmen auf freiwilliger Basis sowie eine Quarantäne für Erkrankte und deren Kontaktpersonen angemessen. Die Beschneidung der normalen Freiheitsrechte in Gänze sowie des Wirtschaftslebens oder ausufernde Überwachungsmaßnahmen sind abzulehnen. 

3. Volksgesundheit und Volkswirtschaft

Im Zuge jeder Pandemie-Bekämpfung ist immer zwischen der Volksgesundheit und der Erhaltung der Wirtschaftskraft abzuwägen. Jede Entscheidung ist ein Balanceakt. Der Schaden für die Bevölkerung durch das Herunterfahren der gesamten Wirtschaft muss in Relation zu aktuellen Todesraten stehen. Derzeit ist dies absolut unverhältnismäßig. Der Staat hat dafür Sorge zu tragen, dass eine realistische Einschätzung sein Handeln rechtfertigt. 

4.Corona-Ampel Neu

Einheitliche Regeln zur Bekämpfung und Eindämmung einer Pandemie, sollten für Bund und Länder gleichermaßen erfolgen. Eine stufenweise Einteilung anhand von demografischen Kennzahlen in allen Gemeinden und Bezirken, ist sinnvoll. Der Bevölkerung sind diese Regeln transparent und nachvollziehbar bekannt zu geben. Gleichzeitig muss gegenüber der Bevölkerung ein staatlicher Plan und ein zeitlicher Horizont kommuniziert werden.

5.Risikogruppen schützen

Risikogruppen wie Alte Leute, Lungenkranke und andere Personen, die zur Risikogruppe zählen, müssen ausreichend geschützt werden. Derzeit wird eine politische und mediale Hysterie erzeugt, die vor allem gesunde Menschen in die soziale Isolation treibt. Stattdessen sollen Risikogruppen mit allen notwendigen medizinischen Vorkehrungen, räumlicher Distanz und adäquaten gesetzlichen Bedingungen geschützt werden. 

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